Unser Pflege-Praktikum

Wir durften die stationäre Pflege im Rahmen eines Praktikums in einem Pflegezentrum erleben


Als Agentur für Kommunikation in der Pflege- und Sozialwirtschaft wollten wir die Pflege im Alltag erleben. Ein Pflege-Praktikum hat uns im Oktober 2020 einige Teilbereiche der stationären Pflege näher gebracht und die Augen dafür geöffnet, die Rolle und Verantwortung von Arbeitgebern und Arbeitsbedingungen besser zu verstehen.

Pflege kann nicht jeder. Wir wollten die stationäre Pflege hautnah erleben und haben in einem Pflegezentrum ein einwöchiges Pflege-Praktikum absolviert.


Im Oktober 2020 haben wir ein gut vorbereitetes Praktikum in einem Pflegezentrum der Caritas gGmbH in Burgkunstadt absolviert. Für diese Erfahrung sind wir unendlich dankbar, weil wir mit den Pflegehilfskräften und Fachkräften sowie dem Betreuungsdienst zahlreiche Bereiche kennenlernen durften.


Wir wollten die Pflege und ihre Arbeitsbedingungen in der Praxis verstehen. Unsere Agentur versucht mit digitaler Kommunikation ebenjene Pflegekräfte anzusprechen, die wir in unserem Pflege-Praktikum kennenlernen und begleiten durften.


Für uns hieß das: Frühschicht, Spätschicht und viele Bewohner, die wir schnell ins Herz schlossen.


FRÜHSCHICHT UM 06:30 UHR

Mit Herz und Tatendrang für die Pflege.

Aufwecken, Anziehen, ins Bett bringen und Hygiene: Unsere Erfahrungen und Eindrücke waren sehr vielfältig.


In der Pflege geht es um den Menschen. In unserem Fall ging es um die Bewohner, die wir sehr schnell ins Herz schlossen. Wir erlebten einen Pflegealltag, der zeitlich eng koordiniert war, aber einem ein unbeschreibbares Gefühl der Freude hinterließ.


Was wir nach wie vor über die Pflege denken: Pflege ist ein höchst anspruchsvoller Beruf, für den man eine persönliche und berufliche Qualifikation braucht. Pflege kann nicht jeder.

JOSCHKA FAUST

Uns hat das Praktikum im Pflegezentrum sehr bereichert und zum Teil auch gezeigt, wie Pflegekräfte arbeiten. Wir schauen mit einer etwas anderen Perspektive in Richtung Alten- und Krankenpflege und sind sehr dankbar für die Impulse und Erlebnisse. In erster Linie wollten wir wissen, wie die Arbeitsbedingungen sind. Auf den zweiten Blick schauten wir uns Themen wie Dokumentation, Digitalisierung und Schichtplanung an. Alles hochspannend für uns, weil wir nun gezielt neue Impulse für die Pflege entwickeln können.


GIOVANNI BRUNO

Die Pflege wird unserer Ansicht nach ganz anders wahrgenommen, als sie wirklich ist. Das finde ich sehr schade, deshalb werden wir uns als Mission mitnehmen, vermehrt über den Pflegeberuf zu berichten und das Interesse der Menschen auf den Pflegeberuf zu lenken.

Pflege kann nicht jeder, so viel steht fest, aber Pflege gibt so viel zurück, dass es sicherlich für viele Menschen ein tolles Arbeitsfeld wäre, das momentan noch unentdeckt ist.

Und für uns war das ganz sicher nicht das letzte Praktikum.


Ein Dank an alle Beteiligten und an das Kathi-Baur-Pflegezentrum St. Heinrich in Burgkunstadt, das dieses Praktikum ermöglicht hat.

Wir beantworten Ihre Fragen


  • Wie seid ihr auf die Idee gekommen, ein Pflegepraktikum zu absolvieren?

    Die Idee für das Pflegepraktikum kam bereits vor Beginn der Corona-Pandemie auf. Denn gerade zu dieser Zeit waren die Pflege und ihre hohe gesellschaftliche Relevanz bereits omnipräsent. Nachdem wir bereits jahrelang administrativ für die Pflegebranche tätig waren, wollten wir die Pflege nun endlich auch mal in ihrem Kern erleben und selbst in den Kasack schlüpfen. Ziel war es, das für unsere Arbeit als Dienstleister so wichtige Grundverständnis für die Belange unserer Kunden auszubauen und dabei aber nicht nur unternehmerisch, sondern vor allem auch menschlich zu wachsen.


  • Welche Aufgaben habt ihr beim Pflegepraktikum konkret übernommen?

    Wir durften im Rahmen unseres Pflegepraktikums richtig mithelfen und anpacken, was uns sehr gefreut hat. Tätig waren wir dabei sowohl in der Pflege als auch in der Betreuung. Außerdem haben wir kleinere hauswirtschaftliche Tätigkeiten übernommen. Wir haben u. a. die uns anvertrauten Bewohner geweckt, ihnen bei der Körperhygiene geholfen, durften bei der Pflegedokumentation unterstützen, haben Betten gemacht, Zimmer aufgeräumt und besonders wichtig: den Menschen immer ein offenes Ohr geschenkt. Bei all dem hatten wir aber natürlich stets kompetente Pflegekräfte an unserer Seite, die uns angeleitet und unterstützt haben.


  • Wie hat sich seit dem Pflegepraktikum euer Blick auf die Pflege verändert?

    Das Pflegepraktikum hat vor allem unseren Blick für die wirklich wichtigen Dinge in der Pflege geschärft. Uns ist umso mehr bewusst geworden, wie unverzichtbar guter Teamzusammenhalt in der Pflege ist. Hier packen wirklich alle gemeinsam an. Denn nur so kann es bei der Menge an unterschiedlichen Aufgaben auch funktionieren. Aufgefallen ist uns außerdem, mit wie viel Leidenschaft, Herz und Hingabe alle Mitarbeitenden sich für ihre Bewohner:innen einsetzen. Das hat uns vor Augen geführt, dass Pflege nicht für jedermann ist – für diesen, wohlgemerkt schönen, Beruf braucht es innere Überzeugung. Und die lässt sich im Gegensatz zu fachlichen Kompetenzen nicht erlernen. Wir können uns vor Pfleger:innen nur verneigen und wünschen uns viel mehr gesellschaftliche Wertschätzung für ihre Arbeit.


  • Wie hat sich seit dem Pflegepraktikum euer Blick auf die eigene Arbeit verändert?

    Durch das Pflegepraktikum haben wir weitaus mehr Verständnis für die Branche und den Pflegeberuf mitsamt seiner vielfältigen Aufgaben bekommen. Wir konnten ein verbessertes Zielgruppenverständnis entwickeln und denken, dass wir hierdurch die Qualität unserer Arbeit steigern konnten. Ganz besonders ist uns die Relevanz einer attraktiven Arbeitgebermarke klargeworden. Schließlich sind die Mitarbeitenden eines Unternehmens und speziell eines Pflegeunternehmens das mit Abstand wichtigste Kapital.


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